Dutch bishops: will train priests and seminarians in the TLM

The Dutch bisshops published an Latin/Dutch booklet containing the ordinary of the extraordinary use and are making preparations to teach the extraordinary use in the their seminaries and to their priests!

This is in from a reader.   More than one person has notified me about this great news.  But my e-mail has been long and my time limited in the last few days.

Dear Father,
 
I would like to draw your attention to the following text from Radio Vatican. I heard today from a teacher of the seminary of my own diocese (a Thomistic orientated philosopher and one of the initiators of the people’s 1962 Missale Romanum published by the National Council for the Liturgy of the Dutch Bishops Conference) that the paper mentioned by Msgr. Mag. Dr. Hermans will be a topic of discussion in next weeks meeting of the Dutch Bishops Conference. According to my friend (the teacher mentioned above) the publication of the interview with Msgr. Hermans has already "attracted many reactions" (he didn’t specify from who or what the contents of these reactions were).
 
God bless,
 
SD
Oisterwijk, the Netherlands
 
Radio Vaticaan, 15/11/2007 16.36.31

 
Die niederländischen Bischöfe sind wahrscheinlich die ersten. Schon wenige Monate nach Erscheinen des Motu Proprio „Summorum Pontificum“ zur Freigabe der Alten Liturgie hat die Liturgiekommission der Bischofskonferenz ein lateinisch-niederländisches Messbuch herausgegeben: „Het heilig Misoffer”. In dieser „Volksausgabe“ finden sich alle Texte, Rubriken und Erklärungen der Messe in der „außerordentlichen“ Form zweisprachig auf jeweils gegenüberliegenden Seiten. Sinn der Publikation: Dem Anliegen Papst Benedikts XVI. entsprechen und auch Nichtpriestern die Mitfeier der Alten Messe erleichtern.
Wir haben mit dem Sekretär der Liturgiekommission der Niederländischen Bischofskonferenz, Mons. Dr. Jo Hermans, gesprochen.
 
Was ist das Ziel dieser Publikation?

Papst Benedikt XVI. hat mit dem Motu Proprio “Summorum Pontificum” die Liturgie nach dem Messbuch aus dem Jahre 1962 breit genehmigt als außerordentliche Form der römischen Liturgie. Daher sollen in den verschiedenen Ländern und eben auch in den Niederlanden die notwendigen Hilfsmittel zugänglich gemacht werden, nicht nur für die Priester, sondern auch für die Gläubigen.
Es wird zwar viel geredet über die außerordentliche Form der Lateinischen Liturgie, aber die meisten Priester und Gläubigen kennen diese Form nicht aus eigener Erfahrung. Man soll wissen, worüber man redet und als katholische Gläubige offen sein für die kirchlich approbierte ordentliche, wie auch für die außerordentliche Form der gottesdienstlichen Feier des katholischen Glaubens.
Es ist gut, dass von Seiten der niederländischen Kirchenprovinz und der zuständigen Bischöfe und ihrer Liturgiekommission ein Zeichen gesetzt worden ist, dass die Entscheidung des Papstes angenommen wird und auch die außerordentliche Form in die von den Bischöfen geführten Ordnung eingebunden ist.
 
Wie wird die Publikation in den Gemeinden angenommen?

Seit dem Motu Proprio “Ecclesia Dei” aus dem Jahr 1988 gibt es eine kleine Zahl von Orten in Holland, an denen regelmäßig die Liturgie gefeiert wird nach dem Römischen Ritus, der üblich war vor der Liturgie-Erneuerung des Zweiten Vatikanischen Konzils. Zahlenmäßig war und ist das Interesse dafür in den Niederlanden aber nicht so groß.
Das kann man verstehen, wenn man die Entwicklung der Kirche in den Niederlanden seit diesem Konzil berücksichtigt. Die Kirche in Holland hat turbulente Zeiten erlebt, aber sie kennt zugleich in den letzten Jahrzehnten eine Neuorientierung im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils. Dazu kommt, dass der gregorianische Choral ziemlich beliebt war und beibehalten wurde. Die lateinische Sprache ist bei der Erneuerung der Liturgie in Holland nicht verlorengegangen. In Holland gibt es heute sehr viele Kirchen, in denen der katholische Gottesdienst gefeiert wird in Übereinstimmung mit den liturgischen Büchern der nachkonziliaren Reform und auch unter Beibehaltung der lateinischen Gesänge. So kann man verstehen, dass traditionalistische Gruppen in Holland nie viele Anhänger hatten und dass auch kaum nach dem alten Ritus gefragt wurde.
Die Publikation des Messbüchleins mit dem Ordo Missae aus dem Messbuch von 1962 ist eine Handreichung für Priester, Priesteramtskandidaten und Gläubige zur Orientierung, und sie ist eine Hilfe zur Mitfeier, da wo die Messe zelebriert wird nach dem Missale Romanum vom Jahre 1962. Das Büchlein ist von vielen Priesteramtskandidaten bestellt worden.
 
Wie ist generell der Stand der Umsetzung des Motu Proprio in den Niederlanden?

Es gibt eine kleine Zahl von Priester, besonders zwischen 30 und 45 Jahre alt, die diese außerordentliche Form in ihren Pfarrkirchen zusätzlich zum normalen Ritus eingeführt haben an bestimmten Tagen. Es ist noch zu früh, um etwas über die weitere Rezeption des außerordentlichen Ritus zu sagen. Eine große Nachfrage kann man aber bis jetzt nicht feststellen.
Von Seiten der niederländischen Bischofskonferenz gab es unmittelbar nach der Veröffentlichung des Motu Proprio eine Erklärung. Die Bischöfe nennen „Summorum Pontificum” eine reiche und tiefe spirituelle Reflexion über die Tradition der feiernden Kirche, die Gott lobt und dankt; weiter betonen sie, dass das Motu Proprio keine Disqualifikation der Liturgie des Zweiten Vatikanischen Konzils ist, und sie haben beide Formen des Gottesdienstes anerkannt.
Zugleich weisen die Bischöfe darauf hin, dass es in den Niederlanden kaum Nachfrage gibt nach der früheren Form des römischen Ritus. Dazu kommt, dass die meisten Priester geweiht wurden nach der Einführung des Römischen Messbuchs aus dem Jahre 1970. Die Bischöfe rufen zum Verständnis für Gläubige auf, die um die außerordentliche Form bitten, sowie für die Priester, die bis jetzt immer nur das Missale vom Jahre 1970 benutzt haben, wie es von Ihnen erwartet wurde. Und alle werden dazu aufgerufen, in dieser Frage im Frieden des Herrn zu leben.
In der folgenden Vollversammlung der niederländischen Bischöfe wurde die Liturgie-Kommission gebeten, einen Vorschlag zu machen für eine für alle Diözese einheitliche Ausbildung der Priester und Seminaristen. Ein solcher Vorschlag wird zur Zeit vorbereitet.    ["In the next General Assembly of the Dutch bishops, the Liturgy Commission asked to make a proposal for uniform training for all diocesan priests and [for the] training of seminarians. Such a proposal is currently being prepared."]

Gibt es Probleme oder offene Frage?

Über einige Fragen herrscht noch Unklarheit; zum Beispiel wie das Verhältnis der alten und der neuen Leseordnung ist, welche neue Präfationen aufgenommen werden sollen, ob es zwei verschiedene liturgische Kalender geben wird und so weiter. Verschiedene Fragen sollen noch geklärt werden, wie auch schon der Papst geschrieben hat. Und wie die zwei Formen sich in Zukunft zueinander verhalten werden?

Was wünschen sie sich für die Zukunft?

Einheit und der Friede Christi in der Kirche! Dass die Liturgie immer mehr verstanden und im geistlichen Sinne erlebt wird als Quelle und Höhepunkt des Glaubens; dass die Ehrfurcht für das göttliche Mysterium eine Vertiefung des Glaubens bewirkt, und dass wir uns immer mehr bewusst werden, dass der Gottesdienst uns vor allem mit Gott vereint, um von Ihm aus den Menschen zu dienen. Und dass die Liturgie im einfachen Glauben erfahren wird als eine Gabe Gottes. Denn sie ist mehr Gottesgeschenk und Selbsthingabe Jesu Christi für uns als unsere menschliche Leistung.

Das Gespräch führte P. Max Cappabianca OP
 

About Fr. John Zuhlsdorf

Fr. Z is the guy who runs this blog. o{]:¬)
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9 Comments

  1. danphunter1 says:

    Now if the USCCB can take a hint from the Dutch Episcopate.
    I cannot believe I just said that.
    My great grandfather was from the Netherlands and I pray that he is in a position to pray for his former country.
    God bless the Church in Holland.

  2. David says:

    One interesting point is that this is a brand new translation, and a good one!

  3. momof7 says:

    Now if they can only get the Dutch Dominicans back in line..

    “In late August, the Dominicans in the Netherlands distributed a 38-page booklet, “Church and Ministry,” that proposed parishes in need of an ordained priest choose their own person to become the Mass presider. The parish could then present such candidates — “women or men, homo- or heterosexual, married or single” — to the local bishop to ask that they be ordained, according to the booklet.

    However, basing its recommendation on practices within the early church, the booklet said if the bishop chooses not to ordain the candidate — for example, because the person cannot meet the requirements of celibacy — then the elected candidate and the congregation could still feel assured that when they come together to “share bread and wine in prayer,” they are still receiving a real and valid Eucharist, the Dutch Dominicans’ Web site said.

    “What is important is an infectious attitude of faith,” the booklet said.

    One of the booklet’s authors, theologian and Dominican Father Andre Lascaris, confirmed that the order was suggesting the elected leader would be celebrating a Mass and consecrating bread and wine for parishioners.

    The “magical moment” of transubstantiation when Christ becomes present in the sacrament can also occur when people come together prayerfully, since the priest’s words of the consecration “are missing in the oldest prayers” of the early church, he told Catholic News Service by phone Sept. 19 from Huissen, Netherlands.”

  4. Dies Irae says:

    The DUTCH bishops??!??!?

    My God, maybe it IS the end of the world (at least as we know it)!

  5. Sean says:

    Seems like the ‘all your Church are belong to us’ mentality is finally cracking.

  6. Brian Crane says:

    Wow, we go from the Dutch Catechism to the Dutch training seminarians on the TLM…. this is amazing. Thanks be to God!

    Has anyone seen any articles about this published by any English-language news services?

  7. Jonathan Bennett says:

    The DUTCH bishops?! Are you absolutely certain of this? The world has gone crazy after all!

  8. Dob says:

    Well, Islam has a great way of illuminating the fact that, all religions are not the same. That maybe some are better than others, and that actually there just might be one that is, can you believe it, literally true – welcome to the Catholic Faith Holland. Europe looks forward to your fruits which, with Gods good grace, will be plentiful indeed.

  9. Curmudgeon says:

    Training Dutch priests and seminarians? What, all six of them?

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